Williams, Robbie & Barlow – Shame
Fans von Robbie Williams und Take That sind in den letzten Wochen wahrscheinlich nur knapp am Herzkasper vorbeigeschrammt. Fünfzehn lange Jahre ist es her, dass Robbie Williams und Gary Barlow gemeinsam auf dem Bildschirm zu sehen waren. Der Streit und die vielen Eifersüchteleien, die zwischen den beiden tobten, war ja letztlich der Anfang vom Ende einer der vielleicht angesagtesten Bands aller Zeiten. Und natürlich stellt sich die Frage: Was machen zwei Vollblutmusiker, die sich nach so langer Zeit wieder versöhnt haben? Na logo, sie schreiben einen Song darüber. „Shame“ heißt die aktuelle Single, auf deutsch so viel wie Scham oder Schande.
Nun, es gibt immer drei Versionen ein und derselben Geschichte:
meine, deine und dann die wirkliche. Und wir können das auf die Umstände unserer Kindheit und unserer Jugend zurückführen.
Ohne einen sentimentalen Profit wollte ich dich meinen Schmerz fühlen lassen.
Aber der kam zurück zum Absender.
Ich wollte in deiner Seele lesen und versuchte dich anzurufen. Meine Tränen hätten die Alberthall füllen können. Ist das der Preis einer süßen Hingabe?
Keine Frage, Robbie Williams und Gary Barlow räumen ihr Seelenleben auf, versuchen, jetzt auch musikalisch einen Schlussstrich unter ihre Reibereien zu ziehen. Da kommen noch einmal Dinge auf den Tisch, die zu einer Klärung beitragen sollen. Wie viel mehr werden sich die beiden bei einer tatsächlichen Aussprache wohl an den Kopf geworfen haben? Die Absicht ist klar: Alles, was nicht ausgesprochen wird, könnte sich schnell zum Keim neuer Auseinandersetzungen entwickeln.
Aber letztlich siegt im Song eine Erkenntnis, die auch für das richtige Leben gilt:
Was für eine Schande, dass wir nie zuhörten. Ich hab´s sogar übers Fernsehen angesprochen. Und alles, was verloren ging, war der Preis, den wir bezahlt haben!
Es gibt Leute, die ihr Leben auf diese Weise zubringen. Welche Schande!
Klartext: Wer Probleme hat, muss miteinander reden. Nur so ist ein neuer Anfang möglich. Ein Anfang für ein Leben in Harmonie und Seelenfrieden. Robbie Williams und Gary Barlow: Shame.
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