Train – Marry Me
Plattenfirmen können manchmal so etwas von einfältig sein! „XY ist doch die Band, die Sweet Virginia sang“, steht auf dem Waschzettel. Womit gesagt sein soll: Die müssten Sie doch kennen! Und wenn nicht? Blöde nämlich, dass die Plattenfirma übersehen hat: Der Song „Sweet Virginia“ rangierte bei uns allenfalls unter „ferner liefen“. Lediglich in den USA war der Song ein Hit – und das ist schon ein Dutzend Jahre her. Zum Glück können wir aber heute sagen: Marry Me, das ist ein Titel von den Jungs, die schon „Hey, Soulsister“ in die Charts gejagt haben. Tja, und jetzt können alle nicken und feststellen: Sag doch gleich, dass von Train die Rede ist! In ihrem Song „Marry Me“ geht es um die große Liebe, die alles überdauert:
„’Für immer’ kann niemals lange genug sein für mich,
und ich denke, wir beide kennen uns doch jetzt schon lange genug.
Vergiss mal für einen Augenblick die Welt um uns herum,
denn es gibt da eine Sache, die ich dir noch sagen muss.
Heirate mich! Heute und jeden Tag. Heirate mich!
Sollte ich den Mut haben, dir hier im Cafe mal Hallo zu sagen, sag bitte: Ja, ich will!“
Da soll noch einer sagen, es gäbe keine Romantik mehr! Spätestens die nächsten Zeilen beseitigen auch noch die letzten Zweifel:
„Versprich mir, dass du immer glücklich sein wirst … an meiner Seite.
Und ich verspreche, auch dann immer noch für dich zu singen,
wenn alle Musik um uns herum längst gestorben ist.“
Liebe, die den Tod überdauert, wenn auch vielleicht nur den Tod der Musik. Sich zu jemandem bekennen, ihn voll und ganz annehmen, wie er ist, ohne Vorbehalte und Bedingungen – das muss die ganz große Liebe sein. Eine tiefe Liebe, die dazu führt, dass man sich wünscht: bis dass der Tod uns scheidet. Und am liebsten darüber hinaus. Weshalb man dann sagt: Heirate mich.
Hier sind Train und „Marry Me“.
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