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Nilsen, Kurt – She’s So High

Was haben die ägyptische Königin Cleopatra, die Jungfrau von Orleans und Aphordite, die Göttin der Liebe und sinnlichen Begierde, gemeinsam? Eigentlich gar nichts. Lediglich der Norweger Kurt Nilsen wirft sie in einen Topf – das allerdings ziemlich publikumswirksam. Denn Millionen kauften seinen Titel „She’s So High“. Ein Song, in dem Kurt Nilsen die wohl scheinbar perfekte Frau besingt.

Und die ist eben so unglaublich wie Cleopatra, Joan of Ark und Aphrodite. Auch die anderen Vorzüge der Dame sind nicht zu verachten:

„Sie ist allererste Sahne und ungebunden, sie gehört zur besseren Gesellschaft,
hat das Beste von allem.
Was kann ein Typ wie ich ihr bieten? Sie ist so unglaublich weit über mir.
Sie besteht aus Fleisch und Blut, keine Falten, kein Silikon.
Sie ist Berühren, Riechen, Sehen, Ertasten und Hören in einem.
Aber irgendwie kann ich nicht glauben, dass irgendetwas passiert.
Ich weiß, wohin ich gehöre. Nichts wird passieren.“

Fast schon rührend die wahre Geschichte hinter dem Song: Ein Schüler schwärmt für das heißeste Mädchen der Schule, traut sich aber nicht, sie anzusprechen. Kein Problem, meint sein Bruder, und will die Schönheit auf seinen Bruder aufmerksam machen. Doch als er das Mädchen ansprechen will, bringt er selbst keinen klaren Satz mehr heraus. – Ein Song also über eine unerfüllte Liebe, aber auch ein Song, der Sehnsüchte weckt: Bei Männern, so einem Wunderwesen zu begegnen, bei den Mädels, selbst in diese Rolle zu schlüpfen. In die Rolle von jemandem, der verehrt wird, geachtet, ja, nahezu angebetet. Alles in allem doch ein Beleg dafür, dass der Mensch an sich auf Beziehungen angelegt ist und für die Einsamkeit dann doch nicht wirklich taugt. Ein Grund, warum es Männer und Frauen gibt, würde Kurt Nielsen vermutlich sagen. She’s so High!

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