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Minogue, Kylie – Something To Say

Über 80 Millionen verkaufte Alben, 300 Wochen lang mit Singles in den britischen Top 40-Charts, ein Grammy, zwei MTV Music Awards, drei BRIT Awards… oder ganz kurz: Kylie Minogue. Bereits 1987 (!) machte sie mit „Loco-Motion“ auf sich aufmerksam; mit ihrem Landsmann Nick Cave schmachtete sie 1995 ihr „Where The Wild Roses Grow“; und landete 2001 ihren vielleicht größten Hit „Can’t Get You Out Of My Head“. Unglaublich, dass

die mittlerweile 52jährige immer noch im Geschäft ist. Und das gerade jetzt wieder besonders. Denn am 6. November erschien Kylies 15. Soloalbum „Disco“. Angekündigt hatte sie dieses Album bereits im Sommer mit der Vorab-Single „Something To Say“. Deren Text erscheint wie auf die aktuellen Ereignisse zugeschnitten zu sein.

„Auf tausend Arten sind wir Millionen Meilen auseinander.
Du, Baby, könntest die Dunkelheit erhellen wie eine Sonnenlandschaft.
Und ich kann fast fühlen, wie du dich näherst und wie dein Herz rast.
An den dunkelsten Orten haben wir alle Fernweh.
Darum gehen wir mit unserem Herzen, das macht man neuerdings so.
In den Stürmen, denen wir hinterherjagen, versuchen wir nur, uns zu finden.
Ich kann nicht anders, als an dich zu denken. Sag mir, wie du dich fühlst.“

Sich an dunkelsten Orten zu befinden und an Fernweh zu leiden – sanfter kann man quälende Einsamkeit wohl kaum umschreiben. Und Kylie weiß, wovon sie redet. Denn vor 15 Jahren erkrankte die sympathische Sängerin an Krebs, stürzte selbst in einen seelischen Abgrund. Eine Zeit voller innerer Kämpfe, Ängste, Herausforderungen und Verluste, die sie verändert hat. Bewältigt hat sie diese Lebenskrise durch die Unterstützung ihrer Familie und ihres Mannes. Und durch ihre eigene Spiritualität. Sie glaube an

etwas Universelles, das wir nicht verstehen, das aber irgendwie die Aspekte unseres Seins regele und leite, die nicht nur physisch sind. Sie glaube, sie komme von irgendwoher und gehe über dieses Leben hinaus irgendwohin. – Dahinter steckt ein christliches Menschen- und Gottesbild. Aber auch Weisheiten aus Hinduismus und Buddhismus lassen Kylie Minogue Kraft und Hoffnung schöpfen.
Millionen Meilen auseinander – wenn das Coronavirus die Begegnungen von Menschen einschränkt, ist es umso wichtiger, sich gegenseitig Hoffnung zu schenken und sich Kraft zu geben. Dazu sollte man zumindest aneinander denken und so miteinander verbunden sein. Das ist es, was Kylie Minogue uns zu sagen hat: „Something To Say“.

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