Mendes, Shawn – Wonder
Mit „Senorita“ landete der Kanadier Shawn Mendes einen Riesenhit. Ein Song, in dem er seine Beziehung zu seiner Freundin Camila Cabello verarbeitete. Mit „Wonder“ steht für Anfang Dezember sein viertes Studioalbum in den Startlöchern. Den Titelsong hat Shawn als kleinen Vorgeschmack bereits ausgekoppelt. Auch ihn ihm geht es um die Beziehung zu Camila. Allerdings
kann das, was Shawn hier singt, auf jede Beziehung übertragen werden. Denn vor allem geht es darum, Probleme anzusprechen, seine Emotionen nicht nur zuzulassen, sondern auch zu zeigen. Nur so weiß der Partner, mit wem er es wirklich zu tun hat. In „Wonder“ hört sich das so an:
„Ich frage mich, ob ich echt bin, die Wahrheit sage oder filtere, wie ich mich fühle.
Ich frage mich, wäre es nicht schön in einer Welt zu leben,
die nicht nur schwarz und weiß ist.
Ich frage mich, wie es ist, meine Freunde zu sein,
hoffe, dass sie nicht glauben, ich hätte sie vergessen
Ich frage mich, warum ich so ängstlich bin, etwas Falsches zu sagen.
Ich habe nie gesagt, dass ich ein Heiliger bin.
Ich frage mich, wann ich in meine Hände weine.
Ich bin so konditioniert, dass ich mich dann weniger als Mann fühlen würde.
Und ich frage mich, ob du eines Tages an meiner Seite sein wirst
und mir sagen wirst, dass die Welt in Ordnung sein wird.“
Er habe immer ein großes Ego gehabt, gesteht Shawn Mendes im Interview. Und dabei habe er gemerkt, dass er eben nicht zeigen möchte, wenn er verletzt wurde, nicht nach außen tragen möchte, wenn er sich beleidigt fühlt. Er sei als Mann erzogen wurden – frei nach dem Motto also: Wahre Männer zeigen keinen Schmerz. Alles falsch, sagt Shawn in „Wonder“. Im Song vermittelt er das Gefühl, dass Selbstreflexion der Schlüssel
zu einer harmonischen Beziehung ist. Und vielleicht sogar der Schlüssel zu so etwas wie Zufriedenheit und Lebensglück. Für Shawn Mendes ist es zwingend notwendig, über das eigene Leben nachzudenken; sich klarzumachen, wo man steht, wohin man will; welche Strecke man auf seinem Lebensweg zurückgelegt hat, welche noch vor einem liegt. – Wenn Christen so reflektieren, nennen sie das beten: Seine Selbstreflexion vor Gott tragen, auf eine andere Ebene heben – das kann befreiend und entlastend sein. Doch nicht jeder kann reflektieren, nicht jeder hat es gelernt. Deshalb gilt. Auch wenn es schwer fällt – einfach mal anfangen, sich über sich selbst Gedanken zu machen. Und sich Fragen zu stellen. So wie Shawn Mendes in „Wonder“.
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