Kennedy, Dermot – Better Days

Wenn Fans sich streiten, ob Dermot Kennedy wirklich so klingt wie Rag ’n’ Bone Man und Welshly Arms, nur ein bisschen emotionaler, dürften sie mehr als „Outnumbered“ und „Power Over Me“ im Kopf haben. Aber das sind nun einmal die Songs, die den Mann aus einem Vorort von Dublin auch bei uns groß gemacht haben.Was das Emotionale anbelangt: Das findet sich auch in der aktuellen Single von Dermot Kennedy, „Better Days“. Wie bei ihm üblich, auch im ausdrucksstarken Text.

„Ich hasse es, dich am Telefon weinen zu hören, Liebes.
Sieben Jahre lang warst du Soldat. Aber jetzt kommen bessere Tage.
Bessere Tage kommen für dich.
Geradeso als ob sich die Nacht wie eine Ewigkeit anfühlt,
werde ich mich daran erinnern, was du zu mir gesagt hast.
Ich weiß, dass du verletzt wurdest,
dass du auf einen Zug gewartet hast, der einfach nicht gekommen ist.
Der Regen – der ist nicht dauerhaft. Und bald werden wir in der Sonne tanzen.
Und wir werden dein Lied zusammen singen.“

Ein Song, bei dem Dermot Kennedy vor allem eines im Kopf hatte: Trost zu spenden. Sinngemäß sagte er im Interview, dass er sich als Künstler schon in einer gewisser Weise dafür verantwortlich fühle, wie es den Menschen gehe. Sein Ziel sei es, dass sich seine Hörer besser fühlte – egal, ob sie aufgrund des

Songs an jemanden denken, den sie lieben. Oder aber ob sie einfach nur für die Dauer des Songs von ihren Alltagsproblemen abgelenkt sind.
Klar, dass Dermot „Better Days“ während der Coronapandemie geschrieben hat. Klar auch, dass er signalisieren möchte:

„Es kommen bessere Tage!“

Das gilt auch dann, wenn man sich kaum traut, das auszusprechen.

Woher der Ire sein tiefes Urvertrauen nimmt, sagt er im Song nicht. Macht nichts. Hauptsache, es ist vorhanden. Und hilft ihm und anderen, durchzuhalten und aus Lebenskrisen wieder herauszufinden. Dermot Kennedy und sein Vertrauen auf „bessere Zeiten“: „Better Days“.