Dice, Tom – Me and my Guitar
Zugegeben, bei all den Casting-Shows im Fernsehen fragt man sich doch manchmal wirklich: Wer ist eigentlich noch nicht gecastet? Bleibt da überhaupt noch jemand üb-rig? Und ganz vorsichtig drängt sich dann noch eine zweite Frage auf: Was wird aus all den Typen, die sich den ganz großen Starkult erhoffen? Mal ehrlich, erinnern Sie sich noch an Elli Erl, Sascha Schmitz oder gar Daniel Kübelböck?
Einer allerdings hat eine echte Chance, vielleicht dann doch etwas länger bekannt zu bleiben. Sein Name: Tom Dice. Der wurde vor zwei Jahren zwar nur zweiter bei der belgischen Ausgabe von X-Factor. Aber danach machten die Belgier den 20jährigen zu ihrer Hoffnung beim Eurovision Songcontest. Satte zwölf Punkte aus Deutschland, ein großartiger Platz sechs. Dazu die Erkenntnis, dass Tom Dice so etwas wie „der belgische James Blunt“ ist. Oder zumindest auf Dauer werden könnte. Zum Beispiel mit dem Song „Me and my Guitar“.
Die Menschen sagen immer: „Tom, das ging nun wirklich zu weit!“
Aber, egal, ich habe keine Angst, meinen Traumen nachzuhängen.
Nur ich, ganz alleine mit meiner Gitarre.
Wahrscheinlich wird niemand meine innersten Gefühle erfahren.
Denn alle Zeilen, die ich schreibe, verlieren mit der Zeit an Aussage.
Ich bin sicher, ich finde meinen Weg! Denn ich habe keine Angst, es zu versuchen.
Auch eine Welt voller Liebe und Hoffnung kann mir keine Garantie geben!
Ein schöner Song mit einer charmanten Botschaft: Du musst von deiner Sache über-zeugt sein – dann hast du tatsächlich eine Chance. Auch wenn es noch so lange gibt: Irgendwann zahlt sich deine Beharrlichkeit aus – auch wenn andere das nicht für möglich halten.
Kann schon gut sein, dass der sympathische Belgier seine Kraft genau aus dem zieht, was er besingt: eine Welt voller Liebe und Hoffnung. Denn wahre Liebe hört niemals auf – und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und, zugegeben, das ist vielleicht das Schönste an all diesen Castingshows: Menschen, die ihre Hoffnungen leben! So wie Tom Dice und Me and my Guitar.
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