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Yes – Owner of a Lonely Heart

Als Ende der 1960er Jahre die Londoner Band Yes ihren Bombast-Rock vorstellt, jubeln die Kritiker. Als dann noch 1971 das Tastengenie Rick Wakeman zur Band stößt, überschlagen sich die Lobeshymnen. Doch Wakeman ist nach zwei Jahren schon wieder weg, komponiert stattdessen ein Rockepos nach dem anderen. So zum Beispiel die „Sechs Frauen von König Heinrich dem Achten“ und eine Orchesterversion zum Jules Verne-Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“.

Einspielung „ The Journey“

Erst Wakemans wahnwitzige Eisrevue über den Sagenkönig Artus floppt. Ein finanzieller Absturz, Alkohol, Krach mit den Ex-Kollegen – Wakeman flüchtet in die Arbeit. Zwei, manchmal sogar drei CD-Veröffentlichungen pro Jahr – das ist Rick Wakeman bis in die jüngste Vergangenheit. Und meistens sind die Themen außergewöhnlich: Eine CD über Kriminalfälle enthält auch ein Stück über den Jesus-Verräter Judas Iscariot.

Einspielung „Judas Icariot“

Mitte der 80er Jahre schließt sich Wakeman laut Medienberichten den Born Again-Christen an – ein Dementi steht bis heute auf seiner Website. Dennoch engagiert sich Wakeman für das christliche Hilfswerk „Assist“ und vertont zunehmend christliche Inhalte. Die Verfilmung seines Albums „The Gospels“ wird – ganz passend – am Karfreitag 1988 im britischen Fernsehen ausgestrahlt. Die CD „Can You Hear Me“ widmet Wakeman – Zitat: – „dem ewigen Gott“.

Einspielung “Believe me”

Wer weiß, als die ehemaligen Kollegen ihren größten Hit schrieben, hatten sie vielleicht ihren gestressten Ex-Keyboarder im Sinn. Die Geschichte von einem einsamen Herzen, das immer noch besser ist als ein zerbrochenes Herz. Mit dieser Geschichte kommen die Rest-Yes Anfang der 1980er Jahre erstmalig an die Spitze der Hitparaden: Yes ohne Rick Wakeman und Owner of a Lonely Heart.

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