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Meat Loaf – Heaven Can Wait

„Heaven can wait – der Himmel kann warten.“ In seiner Rockballade aus dem Jahr 1977 träumt Meat Loaf vom Paradies. Vom Wunsch, ein bisschen davon zu spüren, damit man aushalten kann, was einen bedrückt: die einsame Nacht und den kalten Tag, Angst und Schmerz. Vielleicht denkt Meat Loaf alias Marvin Lee Aday dabei tatsächlich an das eigene Leben, und vor allem: an die eigene Kindheit. Sein Vater war alkoholkrank und gewalttätig. Er ging sogar mit einem Messer auf seinen Sohn los. Und wegen seines Übergewichts bekam Marvin Lee schon als er Jugendlicher den Spitznamen Meat Loaf – Fleischkloß. Als er zwanzig ist, stirbt seine Mutter an Krebs.
„Ich wäre nie von Zuhause weggelaufen, wenn ich ihn schon früher gehabt hätte, diesen Vorgeschmack vom Paradies“, singt Meat Loaf zehn Jahre später. Und er beschreibt, wie die Götter aus dem Himmel herunter kommen, um für ihn zu singen. Was für Meat Loaf ein Traum ist, ist für Christen Wirklichkeit. Weil sie glauben, dass Gott tatsächlich in seinem Sohn auf die Erde gekommen ist, um den Menschen seine Liebe zu zeigen. Dass er ihr Schicksal teilt, und sogar den Tod. Diesen Glauben feiern viele Christen heute ganz öffentlich. Mit Fronleichnamsprozessionen und leuchtenden Blumen auf den Altären. So wie Meat Loaf sie beschreibt, in diesem Superoldie from Heaven.

Info:
Meat Loaf, Heaven Can Wait, in: ders., Heaven Can Wait – The Best Ballads, Smm / Sony Music 1996.

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