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Genesis – Land Of Confusion

harmony.fm – ausgesprochen himmlisch. Zusammen mit den Kirchen in Hessen… und einer Band, die einen besonderen Bezug zur Bibel hat: Genesis. Ich bin Tobias Stübing, hallo.
Genesis ist das erste Buch der Bibel. Anfangs hat es die Band schwer, sich im Musikgeschäft zu behaupten und nicht als christliche Rockband verstanden zu werden. In ihren Liedern ist aber das Gegenteil zu hören: eine kritische Sichtweise und eher unchristliche Texte. „Visions of Angels“ ist ein Beispiel, denn da heißt es: „Gott hat diese Welt längst aufgegeben.

Einspielung „Visions of Angels“

Die Urformation von Genesis veröffentlichte im Februar 1968 ihre erste Single: „The Silent Sun“. Anfangs kam der Song überhaupt nicht gut an – aber, es war der Anfang und Startschuss für die junge Band.

Einspielung „The Silent Sun“

Genesis verstehen sich also nicht als christliche Band – und trotzdem widmen sie sich religiösen Themen. Zum Beispiel in dem Song „Jesus He Knows Me“. Darin prangern sie berühmte TV-Prediger an. Ihr Vorwurf: Die Männer im Fernsehen treten als die Guten auf, aber in Wirklichkeit leben sie ein Leben

ohne Rücksicht auf andere. Und sie ziehen den Menschen das Geld aus der Tasche. An Gott glauben ist gut. Aber Vorsicht vor jedem falschen Messias.

Einspielung „Jesus He Knows Me“

Immer wieder geht es in ihren Songs um Missstände und Ungerechtigkeiten. Und obwohl sie kein politisches Lied schreiben wollen und um die politischen Geschehnisse am liebsten einen weiten Bogen gemacht hätten, schreiben sie doch einen Protestsong. „Land Of Confusion“ trifft genau den Nerv der Zeit. Denn Mitte der 80er sind der Kalte Krieg und das atomare Hochrüsten ist im vollen Gange. Genesis beschreiben eine Welt, die aus den Fugen geraten ist. In der keiner mehr so richtig weiß, wo eigentlich sein Platz ist. Woran man noch glauben soll. Gitarrist Mike Rutherford sagte über seinen Song:

„Hier geht es darum, dass wir in einer sehr schönen Welt leben und diese zu Grunde richten. Wie alles so einfach sein könnte und wie schwierig doch alles ist.“

Ich denke bei diesem Song an die politischen Machthaber heutzutage – den Krieg in der Ukraine und das Leid, was viele Menschen erfahren müssen. Krieg oder Frieden hängt von einzelnen Personen ab, die viel Macht haben. Aber geht es nicht eigentlich darum, dass wir unser Leben leben? Frei von Angst und ohne Einschränkungen. Da braucht es jemanden, der dem Ganzen ein Ende setzt. Im Song ist das Supermann – da heißt es:

„Ergreife sie und lass uns versuchen, einen Ort zu schaffen, der lebenswert ist.“

Ich hoffe, dass sich alles zum Guten hinwendet. Gott kann da eine Unterstützung sein; eine Hoffnung, an die es sich lohnt, festzuhalten. Das sind Genesis mit „Land Of Confusion“.

Einspielung „Land Of Confusion“

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