Cher – Walking In Memphis
Memphis, das ist d i e große Musik-Stadt in den Vereinigten Staaten. Die Wiege des Gospel und die Heimat von Elvis. Von der Ausstrahlung dieser Metropole und der besonderen Kraft des Gospel erzählt Cher in „Walking in Memphis“. Für mich ist der Song wie eine Hymne auf diese besondere Musikrichtung. Gospel, die Kirchenlieder der schwarzen US-Amerikaner. Aus ihr wurden Jazz und Rock geboren. Und im Leben von Elvis Presley spielten Gospelsongs eine große Rolle. Er sang sie als Kind in Kirchenchören. Er spielte sie, um abzuspannen und Kraft zu schöpfen.
Auch Cher hat eine Beziehung zum Gospel. Darum geht es in der letzten Strophe von „Walking in Memphis“. Cher erzählt von einer Session mit dem Pianisten Gabriel. Die löst etwas aus in ihr. Sie singt: „Ja, Mann, seit heute Nacht bin ich ein Gotteskind.“ Denn im Gospel steckt eine unglaubliche Energie. Diese Kirchenlieder bergen in sich die jahrzehntelange Glaubenserfahrung der schwarzen Amerikaner. Sie sind ein musikalisches Stück Himmel und sie sind wie eine gesungene Predigt von einer besseren Welt. Das steckt an. Cher beweist es, mit „Walking in Memphis“.
Info: Cher, Walking in Memphis, in: ders., The Very Best of (2 CD), Rhino / Warner 2003.
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