Boney M. – Rivers Of Babylon
Ich bin Siegfried Krückeberg von der evangelischen Kirche. Der Hit from Heaven ist heute ein Song von Boney M: „By The Rivers Of Babylon“, an den Flüssen von Babel. Das ist einer der größten Erfolge von Musikproduzent Frank Farian, der singt in dem Lied sogar mit, und er wird am 18. Juli 75 wird. Der Text dieses Songs ist aber kein Jubel-, sondern eher ein Klagelied. Aus den Psalmen der Bibel. Erzählt wird darin die Geschichte der Juden, die nach Babylon verschleppt wurden. Vor zweieinhalbtausend Jahren, von König Nebukadnezar. An den Fluss Euphrat, im heutigen Irak. „Wir setzten uns nieder und weinten“, heißt es in dem Lied, und wir dachten an Zion.“ Mit Zion ist Jerusalem gemeint, die Heilige Stadt. Für viele Juden immer noch ein Symbol der Hoffnung. Es ist die Hoffnung, dass alles Leid einmal ein Ende haben wird und Gott sein Volk wieder zurückführt. Dorthin, wo es zu Hause ist. Das Wasser, der Strom des Lebens, hält diese Sehnsucht lebendig. Das gleichmäßige Rauschen der Wellen kann man ja regelrecht spüren in Rhythmus und Melodie des Liedes. Die Verbindung zu Gott bleibt, das ist die Botschaft des Liedes, trotz der großen Entfernung zur Heimat. „Herr, mein Fels und Erlöser“, heißt es am im Lied am Schluss. Und dieses Vertrauen, dass Gott alles zum Guten wenden wird, das wurde weitergegeben, von Generation zu Generation, bis heute.
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