Young, Neil – Comes A Time
Eigentlich sollte das Album „Ode to the Wind“, also in etwa „Hymne an den Wind“ heißen. Und angeblich wurden auch ein paar Exemplare mit diesem Titel ausgeliefert. Also: Schnell in die Plattensammlung gucken, ob da nicht so ein Schätzchen herumsteht. Denn das ist mega-rar und so richtig teuer. Wer seine Platten alphabetisch sortiert hat, guckt am besten unter Neil Young. Denn von dem stammt diese Scheibe, die er 1978 veröffentlichte – dann allerdings unter dem Namen „Comes A Time“. Und was man noch über dieses Album sagen könnte: Den Song „Motorcycle Mama“ hat Neil Young angeblich geschrieben, als er sah, wie eine Frau vom Barhocker plumpste. Großartig! Der wohl bekannteste Songs auf dem Album ist der Titelsong, Comes A Time. Der hat nämlich einen richtig romantischen Text:
„Es kommt eine Zeit, in denen du orientierungslos bist.
Es kommt eine Zeit, in der du dich niederlässt.
Dann kommt ein Licht, das die Gefühle ansteigen lässt.
Heb das hoch, Baby, richtig weg vom Boden.“
Im Refrain kommt Neil Young dann zu dem Ergebnis:
„Diese Welt bleibt dabei, sich im Kreis zu drehen.
Es ist schon ein Wunder, dass große Bäume nicht umfallen. Es kommt eine Zeit.“
Auch wenn Neil Young in der zweiten Strophe auf eine sich verändernde Beziehung zu sprechen kommt: Sein Song könnte auch so weitergehen:
„Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen, eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen, eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen, eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz.“
Ein Text, zu dem man vermutlich sofort „ja“ sagen kann. Ein Text, der die Weisheit alter Völker zusammenfasst und der schon weit über 2000 Jahre alt ist. Ein Text aus der Bibel, aus dem Buch des Predigers. Etwas jünger ist da die „Fassung“ von Neil Young. Hier ist er mit Comes A Time.
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