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Yes – Owner of a lonely Heart

Wer m i t wem, wer g e g e n wen, wann jeder für sich und warum wieder mal alle zusammen – solche Fragen treiben selbst Kennern der Band „Yes“ Schweißperlen auf die Stirn. Denn deren Bandgeschichte ist voll von Umbesetzungen, Grabenkriegen, Versöhnungen, Splits und Neustarts. Von Anfang an wechselten die Musiker, kamen wieder zurück, einer verbot den anderen, den Bandnamen zu nutzen und hast-du-nicht-gesehen. Als im letzten Sommer mal wieder eine Reuniontour der – na ja, fast – Urbesetzung anstand, musste Sänger Jon Anderson passen: Asthmaanfälle, eine angeschlagene Gesundheit – also suchten sich die Kollegen Ersatz. Trotzdem feierten die Jungs gerade ihr 40 jähriges Bandjubiläum. Und sonst? Ach ja, vielleicht, dass die Artrocker mit anspruchsvollen Kompositionen, irre langen Songs und komplizierten Texten nie chartsorientiert waren. Nur einmal Mal landeten sie einen weltweiten Top-Ten-Hit – und da klangen sie nicht nach „Yes“, sondern nach „Frankie Goes To Hollywood“. Der Grund: Ex-Yes-Musiker Trevor Horn war Produzent – und war als solcher gerade auch mit einer anderen Band mega-erfolgreich. Genau! Frankie Goes To Hollywood. Immerhin: Für das Album „90125“ brachte Trevor die streitbaren Herrschaften mal wieder zusammen. Und der einzige Megahit der Band war geboren: „Owner of a lonely heart“.

„Bewege dich endlich, du lebst nur vor dich hin, denkst nicht an die Zukunft.
Denk mal über dich nach. Du bist deines Glückes Schmied. Nutze deine Chancen.
Erkenne dich selbst! Du bist für deine Schritte selbst verantwortlich.
Das ist der einzige Weg! Rüttle dich selbst wach. So ist das nun mal.
Früher oder später das Ergebnis: Mal wird es dich runterziehen, mal entzücken.
Aber es wird dir einen besseren Neustart liefern.
Ein einsames Herz ist besser als eingebrochenes Herz.“

Mach dich frei von dem, was dich niederdrückt; mach dich auf die Suche nach dem, was dir weiterhilft und Kraft gibt – das ist die Botschaft dieses Songs. Von Yes-Tastenmann Rick Wakeman ist bekannt, dass er sein Leben ganz dem christlichen Glauben verschrieben hat. Wer weiß, wie das die anderen Bandmitglieder sehen. Eindeutig jedoch: Der Song versprüht Optimismus, fordert dazu auf, seine ganz persönlichen Niederlagen hinter sich zu lassen. Und das ist doch eine ganze Menge, was sie da verkünden: „Yes“ in „Owner Of A Lonely Heart“.

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