Moore, Gary – After The War
Als die irischen Rocker von Thin Lizzy 1972 mit „Whiskey In The Jar“ ihren größten Hit hatten, war Gary Moore noch kein Mitglied der Band. Erst später wurden er und Gründungsmitglied Phil Lynnot dicke Freunde. Und vor allem die treibenden Kräfte der Band. Kein Wunder, dass Gary Moore nach dem Tod von Lynott seinem alten Bandkumpel einen Song widmete.
Phil Lynnot
Mit „Blood Of The Emeralds“ verbeugt sich Moore vor seinem genialen ehemaligen musikalischen Partner. Der Song stammt vom legendären Album „After The War“. Das letzte Hardrock-Album von Gary Moore, bevor der sich für rund acht Jahre dem Blues widmete. Und es enthält gleich noch weitere Kracher: In „Out In The Fields“ verurteilt Moore den Nordirlandkonflikt, mit „After The War“ besingt er auf ungewöhnliche Weise den Vietnamkrieg.
Vietnamkrieg
„So viele kamen vor dir. Gefangene des Schicksals.
Eine Geschichte des Blutvergießens, eine Hinterlassenschaft des Hasses.
Aber wo wirst du stehen, wenn die Schlachten geschlagen sind?
Innerhalb deiner kleinen Festung? Der Kampf hat gerade erst begonnen.
Nach dem Krieg – wofür wirst du dann kämpfen?
Nach allem, was du überlebt hast:
Wenn die Hölle ein Ort für Helden wäre,
würdest du sicher dorthin kommen.“
Frage nach der Schuld
Hier geht es nicht um eine bloße Rückschau, hier geht es nicht um Schuld. Stattdessen wirft Gary Moore die Frage auf: Was geschieht mit den
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Du sollst nicht töten!
Ein Song, der über den Vietnamkrieg hinausgeht und auf jeden Kriegseinsatz zu übertragen ist. Und dessen drängende Fragen sich angesichts deutscher Kriegseinsätze im Ausland auch bei uns und gerade heute stellen. Egal, ob die Einsatzorte Afghanistan, Somalia oder anders heißen. Das mehr oder weniger direkte Fazit von „After The War“: Krieg zerstört – und auch die Überlebenden werden zu Opfern. Deshalb sollte alles darangesetzt werden, Kriege zu vermeiden. Frei nach dem biblischen Gebot: Du sollst nicht töten!
Hier ist Gary Moore und „After The War“.
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