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Iron Maiden – The Number of the Beast

Iron Maiden, die eiserne Jungfrau. Im Mittelalter war das ein gefürchtetes Folterin-strument: ein Hohlkörper, innen ausgestattet mit Nägeln und Dornen, die sich einem Eingesperrten qualvoll in den Körper bohrten. Mittlerweile gibt es Zweifel, ob tatsäch-lich so gefoltert wurde. Zweifel auch, ob der Name der britischen Metal-Band wirklich auf dieses Folterinstrument zurückgeht: Denn auf den ersten beiden LP-Covern der Hardrocker ist immerhin Margaret Thatcher zu sehen! Die damalige britische Regie-rungschefin war für große Teile der Bevölkerung eine lebende knallharte „Eiserne Jungfrau“. Wie auch immer: ein großartiger Bandname für einen der besten Vertreter des „New Wave of British Metall“. 1982 schafften Iron Maiden den internationalen Durchbruch, und zwar mit ihrem Album „The Number of the Beast“. Der gleichnamige Song erzählt eine Horrorstory:

Fackeln loderten und heilige Gesänge wurden gepriesen,
als sie begannen zu schreien und ihre Hände zum Himmel strecken
In der Nacht brennen Feuer hell. Das Ritual hat begonnen, Teufels Werk ist erledigt.
666 die Nummer des Tiers, die Opferungen gehen heute Nacht weiter
War dies alles wirklich oder eine Art der Hölle? 6-6-6, die Nummer des Tiers
Hölle und Feuer waren bereit um freigelassen zu werden.

6-6-6 – die Nummer des Tieres. Der Song nutzt Zahlensymbolik aus der Bibel, ge-nauer: aus der Apokalypse des Johannes. Dort hat ein Seher eine Vision vom Ende der Welt: Verschiedene Tiere symbolisieren das Böse, das gegen Gott die letzten al-ler Schlachten schlägt. Eine dramatische Story mit schaurigen Fabelwesen, darunter einem Drachen mit sieben Köpfen – Grundlage für zahlreiche Fantasyfilme und noch mehr Romane. Das Tröstliche am Originaltext: Auch wenn die Symbole und Meta-phern nur schwer zu entschlüsseln sind, steht am Ende ein göttliches Friedensreich.
Davon ist die Handlung in Iron Maidens „The Number of the Beast“ allerdings noch meilenweit entfernt.

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