Idol, Billy – Christmas Love
„White Wedding“, „Dancing With Myself“, „Catch My Fall“ oder „Eyes Without A Face“ – das sind die vielleicht größten Hits von Mr. Billy Idol. Drei Jahre alt war Billy, als seine von England in die USA zog. Ein Fiasko, und denn schon bald ging es ziemlich zügig wieder zurück nach England. Von wegen, gelobtes Land…
Klein Billy, mit bürgerlichem Namen übrigens William Broad, hat dieses Hin und Her nicht richtig verkraftet. Wohl deshalb stand in seinem Schulzeugnis regelmäßig „stinkefaul“. Natürlich auf Englisch. Und da heißt das dann „idle“, mit d l e hinten dran. Trotzdem schafft es der faule Sack sogar bis zur Uni – aber da schmeißt er dann endgültig das „Lern-Handtuch“. Grund ist eine gewisse Susan Dallion – mit der gründet Bille die erfolgreiche Punkfomration „Siouxsie and the Banshees“. Danach stampft er noch mal schnell „Generation X“ aus dem Boden – aber dann zieht´s ihn endgültig wieder in die Staaten. 36 ist er da – Zeit, endlich die ganz große Karriere zu beginnen. Und genau das tut er: Innerhalb kürzester Zeit knallen seine Songs in die Charts, allen voran „White Wedding“, „Dancing With Myself“ und die anderen Klassiker. Doch 1990 ist schlagartig Schluss mit lustig: Billy wird auf dem Motorrad von einem Auto angefahren. Nur knappt springt er Gevatter Hein von der Schippe. Ein paar Rippenbrüche, ein zerschmettertes Knie – genug, um das heulende Elend zu sein. Sein Partner, Gitarrist Steve Stevens steigt aus, Billy engagiert die Band „Faith No More“ als Vorgruppe. Weil die aber besser ankommen als Billy, wirft er der Band angeblich Hunderte toter Fische in die Garderobe. Danach Prügeleien ohne Ende, für die Billy sogar vor Gericht landet. Geldbußen und sogar Bewährungsstrafen sind die Folge.
Irgendwie scheint plötzlich ein uralt-Buchtitel für Billy passend zu sein: „Gott schreibt auch auf krummen Linien gerade!“ Steve kommt zurück, Billy ist wieder obenauf. So als ob er irgendwie der Spielwiese des Teufels entkommen sei, veröffentlicht Billy 2005 die CD „Devil’s Playground“. Und ein Jahr später singt er – Achtung! – plötzlich Songs über die Geburt des Gottessohnes Jesus von Nazareth, darunter sogar eine englische Version von Stille Nacht. Für alle, die ihm diese Kehrtwendung nicht so richtig abnehmen, setzt er noch eins drauf: einen Song über die Liebe zwischen den Menschen, die an Weihnachten anfangen und am besten gar nicht mehr aufhören soll. Aus dem Album „Happy Holidays“, hier ist Billy Idol und „Christmas Love“.
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