Dead Daisies, The – Fortunate Son
Manche Fans fanden es klasse, manche schimpften wie die Rohrspatzen. Es ist ja völlig okay, dass die Dead Daisies auf jedem ihrer Alben einen Klassiker der Rockgeschichte unterbringen. Natürlich so, wie man das – Achtung, O-Ton Dead Daisies – von einer „lebenden, atmenden, arschtretenden Band“
erwarten kann. Was bei den Dead Daisies bedeutet (noch mal O-Ton): „mit starken Gitarren, starkem Gesang und immer ein wenig Dreck unter unseren kollektiven Fingernägeln.“ Daraus aber gleich ein ganzes Album zu zimmern, erzürnte dann doch etliche Fans. Auch wenn „Locked And Loaded“ tatsächlich ausschließlich fremde Songs enthält, ist es trotzdem ein unglaublich gutes Album. Nicht zuletzt deshalb, weil die Dead Daisies eine Reihe von anerkannten Klassikern einer beinharten Frischzellenkur unterzogen. Songs von The Who, Grand Funk Railroad, Neil Young, Alex Harvey, den Stones und den Beatles und von John Fogerty, dem Ex-Boss von Creedence Clearwater Revival. Deren „Fortunate Son“ war schon 1969 ein Protestsong gegen den Vietnam-Krieg. Bei den Dead Daisies aber kommt der Protest gleich mit dem Dampfhammer.
„Einige Leute sind mit dem silbernen Löffel in der Hand geboren,
aber, o Gott, sie helfen sich nicht selbst.
Wenn aber der Finanzbeamte bei ihnen vor der Tür steht,
dann geht’s bei denen zu wie auf dem Rummelplatz.
Ich bin kein Sohn eines Senators, kein Sohn eines Millionärs.
Ich bin kein Glückspilz.“
Um einem Einsatz im Vietnam-Krieg zu entgehen, hatten sich John Fogerty und Doug Clifford für eine Art Ersatzdienst gemeldet. „Fortunate Son“ ist einer von drei politischen Songs des CCR-Albums „Willy And The Poorboys“. Mehr als den Krieg selbst hatte der Song die
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Korruption, Ungerechtigkeit, Ungleichbehandlung – noch immer sind sie in den meisten Gesellschaften der Welt vorhanden. Also gibt es noch immer Grund, dagegen anzusingen. Heute vielleicht heftiger als 1969. The Dead Daisies und „Fortunate Son“.
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