AC/DC – Sin City
Ach, das waren noch Zeiten: Wenn eine Stadt besonders verrucht war, dann ging das eine Zeitlang gut. Aber irgendwann fielen Feuer und Schwefel vom Himmel – und kurze Zeit später lag das “Sündenbabel” in Schutt und Asche. Zumindest in den ältesten Teilen der Bibel gibt es solche Geschichten. Und biblische Städte wie Sodom und Gomorrha haben traurige Berühmtheit erlangt: Gott löscht sie aus. Weniger als Strafe, vielmehr, damit nicht auch andere diesem Negativbeispiel folgen.
Ein paar Tausend Jahre später scheint alles ganz anders zu sein. Da haben sündige Städte Konjunktur. Mit Sin City widmen AC/DC so einer Stadt sogar einen Song:
“Diamanten und Staub, der Arme kommt zuletzt, der Reiche zuerst,
Lamborghinis, Kaviar, trockene Martinis, Shangri La.
Ich bekomme dieses brennende Gefühl tief in mir drin.
Es ist eine Sehnsucht, die ich rauslassen muss.
Ich gehe nach Sin City. Da will ich mein Glück machen.
Da, wo die Lichter die Nacht taghell machen.”
In dieser Stadt dreht sich alles um das Roulette, um die Spielwürfel. Die Animiermädchen tanzen, und der Schampus fließt in Strömen. Eine Stadt des Glücksspiels, eine Stadt, wie wir sie aus Filmen über Las Vegas kennen. Eine Stadt der Gegensätze: Auf der einen Seite der schöne Schein – auf der anderen die bittere Realität. Eine Stadt, die Reiche, Arme, Bettler und Diebe anzieht, wie es bei AC/DC heißt.
Zugegeben, das hat schon einen besonderen Reiz: Sein Glück im Handumdrehen machen – wer will das nicht? Genau hier liegt der Stoff, aus dem Filme gemacht werden. Filme von Siegern, aber auch von Verlierern. Zwei Seiten ein- und derselben Medaille. Zwei Seiten, die zur Entscheidung herausfordern. Will ich Unsicherheit und Nervenkitzel? Will ich wirklich alles riskieren? Klar, dass sich die Hardrocker von AC/DC getreu ihrer Rolle für das Verlockende, Gefährliche entscheiden. Das ist der Stoff, aus dem Träume gemacht werden. Träume, die wie Seifenblasen zerplatzen können. Träume, die eben nur in der Phantasie funktionieren. Und in Rocksongs. Nur selten aber in der Wirklichkeit. Eben ganz anders als bei AC/DC und “Sin City”.
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