Drei, zwei, eins – Zwangsjacke! (10. Oktober)
Drei, zwei, eins – meins: Sie kennen diese alte Werbung, mit der das Online-Auktionshaus Ebay eine Zeitlang auf sich aufmerksam machte. Zugegeben: Auch bei mir gar es eine Phase, wo ich vor dem Bildschirm mitfieberte und hoffte, einen besonderen Artikel für relativ wenig Geld zu ersteigern. Ärgerlich, wenn dann quasi in letzter Sekunde doch noch
Mach mal halblang. Weniger Stress im Straßenverkehr (9. Oktober)
Sie kennen das: Wegen dieser läppischen Bodenwellen, wegen jener etwas engeren Kurve steht ein Schreckgespenst am Straßenrand: weiß, mit rotem Kranz, in der Mitte eine schwarze Zahl: 80, 70 oder vielleicht sogar nur 50, je nach Situation. Schneller dürfen Sie hier nicht fahren! Und nun fahren Sie schon, fast vorbildlich, nur
Alles kein Teufelswerk? Ein 97jähriger über das Jungbleiben (8.Oktober)
Opa Klawuttke kennen Sie wahrscheinlich nicht! Woher auch? Aber Sie haben etwas verpasst! 97 Jahre alt, kerzengrader Gang, noch die meisten eigenen Zähne, vielleicht etwas schütteres Haar, Lesebrille, aber ansonsten: topfit! Keine Spur von seinem Alter. Er sieht eindeutig jünger aus als er ist. Mit 70, vielleicht 75 könnte er
Simon, Paul – Graceland
harmony.fm – ausgesprochen himmlisch. Zusammen mit den Kirchen in Hessen. Ich bin Siegfried Krückeberg von der evangelischen Kirche. Der Hit from Heaven ist heute „Graceland“ von Paul Simon. Einspielung „Graceland“ Nächste Woche wird Paul Simon 80 Jahre alt. In „Graceland“ erzählt er von einer wichtigen Reise
Comeback des Schneewittchensargs – der Messerschmitt Kabinenroller kommt wieder (7. Oktober)
Als Opa das erste Mal erzählte, dass er einen „Schneewittchensarg“ besessen habe, schauten wir Enkel ihn ungläubig an. In unseren Köpfen spukten die Bilder einer jungen und schönen, aber leider toten Prinzessin, aufgebahrt in einem gläsernen Sarg. Und dabei so friedlich, dass es aussah, als ob sie schliefe. Opa löste unser Staunen schnell auf: Schneewittchensarg …
Merton, Alice – Island
Im letzten Jahrhundert war das einfach: Da bestanden Singles noch aus Vinyl, hatten zwei Seiten und normalerweise auf jeder Seite einen Song: auf der A-Seite den potenziellen Hit, auf der B-Seite oft genug lediglich einen Lückenfüller. Waren Interpret und Plattenfirma in seltenen Fällen der Meinung, dass beide Seiten Hit-Potenzial hatten, gab es einen Trick:
Schreien hilft nicht – anpacken schon eher (6. Oktober)
Der alte Mann tut mir nichts als leid! Multiple Sklerose. Seit 20 Jahren an den Rollstuhl gefesselt. Die rechte Hand ist kraftlos. Sich selbst die Klamotten anziehen? Unmöglich. Ohne Hilfe essen? Wenn ihm jemand alles, was zerteilt werden muss, vorher in kleine Stücke schneidet, dann ja. Ansonsten gilt: immer auf Hilfe angewiesen. Wenn ich nur …
Erzähler und Chronist für die Ewigkeit – zum Todestag von Walter Kempowski (5. Oktober)
„Waren Sie schon einmal so richtig erkältet?“ Meine Frau und ich sind ins hessische Ortenberg gefahren. Dort wollen wir eine Lesung des Schriftstellers Walter Kempowski besuchen. Der mittelgroße Saal ist gut gefüllt. In der ersten Reihe, ganz vorne, sitzen nur wir zwei. Wie in einer Kirche: Lieber drängen sich die Menschen in den hinteren Reihen …
Rolling Stones, The – Miss You
Dusty Hill von ZZ Top, Don Everly von den Everly Brothers, Ende September dann Alan Lancaster, immerhin Gründungsmitglied von Status Quo – in den letzten Monaten verabschiedeten sich eine ganze Reihe von Urgesteinen der Rockmusik Richtung „Himmelsband“. Einer von ihnen: Charlie Watts, seit 1963 Schlagzeuger der dienstältesten Rockband der Welt, den Rolling Stones. Gar nicht …
Was Francis Rossi (Status Quo) und Franz von Assisi miteinander zu tun haben (4. Oktober)
Nein, für den Sänger, Gitarristen und letztlich Kopf der Band Status Quo, Mr. Francis Dominic Nicholas Michael Rossi, gilt das nicht. Aber früher, in frommen Zeiten, war das so üblich: Wurde ein Kind geboren, schauten die Eltern in den Namenstagkalender, stellten zum Beispiel für den heutigen Tag fest: aha, Franz von Assisi, und schon