Winston, Charlie – Like A Hobo

In Güterzügen durch die unglaublichen Weiten Amerikas, als blinde Passagiere, immer in der Sorge von Bahnarbeitern entdeckt zu werden – die amerikanischen Wanderarbeiter vergangener Zeiten verkörpern auf einzigartige Weise das Ideal von Freiheit und Abenteuer. Arm, immer auf der Suche nach einem Job. Immer am Rande der Existenz. Und trotzdem immer grundehrlich. Selbst Bob Dylan gibt sich als einer dieser Wanderarbeiter aus – schön anzuschauen in der Verfilmung über Dylans Leben. Dynalogen wissen natürlich, dass dieser Teil von Dylans Biographie erfunden ist. Aber das Leben am Rande des Schienenstrangs, das Leben als Hobo, wie die Amis sagen, bietet Stoff für unzählige Geschichten.
Charlie Winston schlüpft mit seiner aktuellen Single in die Rolle des Hobos hinein.

Seit ich ein kleiner Junge bin, habe ich immer schon gewusst:
Man muss in dieser Welt die Dinge so nehmen, wie sie kommen.
Mein Vater hat mir immer gesagt: Halte dich am besten immer an die Wahrheit!
Ich muss sagen, das war der beste Rat, den ich jemals bekommen habe.
Denn tief in mir drin brennt es wie Feuer
Das sind meine Wünsche, Träume und Vorstellungen von dem,
was ich erreichen möchte, wohin ich im Leben kommen will.
Irgendwelche Lügen würden mich nur davon abhalten, mich wirklich frei zu fühlen.“

Charlie Winston Baxter, Bruder von Sänger Tom Baxter, hat mittlerweile drei CDs veröffentlicht. Seine Karriere begann, als ihn der legendäre Peter Gabriel 2006 unter Vertrag und mit auf Tour nahm. So richtig erfolgreich wurde Charlie aber erst, nachdem „Like A Hobo“ im Vorspann einer französischen Talkshow gespielt wurde. Danach gab es kein Halten mehr.
Einer der Gründe: Die einfache Botschaft „mit der Wahrheit lebt es sich am besten“. Nicht den Leuten nach dem Mund reden, sondern immer man selbst bleiben. Nie sich selbst verleugnen – auch dann, wenn man Fehler macht. Denn dazu ist das Leben schließlich da. – Genau darüber singt Charlie Winston in „Like A Hobo“.