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Johannes Falk – deutscher Singer-Songwriter

Kameras sind unerbittlich. Aber sie zeigen nur das, was „vor den Kulissen“ passiert. Was er mit seinen Gästen „hinter den Kulissen“ und „abseits der Kameras“ erlebt hat, erzählt Moderator Klaus Depta hier. Zum Beispiel mit

Johannes Falk – deutscher Singer-Songwriter


Mit dem deutschen Singer-Songwriter Johannes Falk starten wir bei „Talk am Dom“ ein Experiment: Erstmals wollen wir die vertraute Umgebung des „Ideal“ in Fulda verlassen. Auch sollen nicht fünf Gäste an einem Abend anwesend sein, sondern lediglich ein Gast im Gespräch. Das Ganze findet auf dem Hessentag in Kassel statt. Weil wir vom bestehenden Konzept abweichen, bekommt dieser „Talk am Dom“ den Zusatz „Spezial“. Im Verlauf des Hessentages wird es, was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, insgesamt 15 Talks mit den unterschiedlichsten Personen geben. Ort ist mal der Kirchvorplatz, mal der Innenraum der St. Elisabeth-Kirche. Die gilt längst als „Kulturkirche“. Hier gibt es also Ausstellungen, Konzerte und vieles mehr. Und jetzt „Talk am Dom“. Das Team vor und hinter den Kulissen ist extrem klein: ein Tontechniker, ein einziger Kameramann, ein paar Leute, die helfen, Stühle und die obligatorische „Talk am Dom“-Unterschriftenwand aufzubauen, der Moderator und der jeweilige Gast. Was die Bereitschaft für viel Improvisation voraussetzt. Und Vorgespräche nahezu unmöglich macht. Vorgespräche, bei denen es ausschließlich darum geht, im Interesse des Publikums auszuloten, wo der Moderator ein wenig nachhaken muss, um den Gesprächspartner mit seinen Interessen und dem, wofür er steht, richtig in Szene zu setzen.

Der erste, der sich auf ein „Talk am Dom Spezial“ einlässt, ist der Musiker Johannes Falk. Dabei sind die Begleitumstände weniger gut: Seine damalige Plattenfirma hatte ihm die Teilnahme als Promo-Gig nahegelegt, also „für einen Appel und ein Ei“. Wenn man ehrlich sein will, dann muss man zugestehen: ein sehr kleiner Apfel. Und auch das Ei hatte gerade einmal Handelsklasse S. Nicht viel für jemanden, der mit Musik seinen Lebensunterhalt bestreiten will und muss. Trotzdem macht Johannes einen offenen, freundlichen Eindruck, hat aber trotzdem längst gelernt, dass man gegenüber Interviewern immer ein wenig auf der Hut sein muss. Zumindest wenn man sie nicht näher kennt. Getreu dem Grundsatz: Vertrauen ist gut – Vorsicht ist besser. Trotzdem wird es ein spannendes, ein interessantes Gespräch, das mich sehr beeindruckt – und das Laufpublikum, das beim Besuch des Hessentages stehenbleibt, ebenfalls. Manche kommen später wieder, als Johannes – das ist der Deal – in der St. Elisabethkirche ein Konzert gibt.

Johannes wuchs in Hessen auf, hat elf Geschwister und wird

in der Tradition seiner russlanddeutschen Familie sehr religiös erzogen. Bereits als Jugendlicher begeistert er sich für die Musik, singt in einem Gospelchor als Solist und tourt mehrere Jahre durch Deutschland, die Schweiz und Luxemburg. Musikalisches Neuland begeht er, als er sich als Mitglied der Band „On A Mission“ im Bereich der Rockmusik bewegt. Die Band spielt innerhalb kürzester Zeit über 200 Gigs in mehreren europäischen Ländern, in der Spitze vor rund 30.000 Menschen.
Nach dem Willen der Eltern, die ihn in seinen musikalischen Aktivitäten unterstützen, hat er auch „etwas Anständiges“ gelernt, gibt aber seine Tätigkeit in der Chemie- bzw. Pharmatechnologie auf, um hauptberuflich Musiker zu sein. Auch hier geht für Johannes Falk nichts ohne profunde Ausbildung: So studiert er an der Popakademie Baden-Württemberg im Studiengang Popmusikdesign den Schwerpunkt Singer-Songwriter.

Zeitweilig ist Johannes Mitglied bei „Gracetown“, tritt mit seinem Bandprojekt „Falk“ auch im Vorprogramm der Söhne Mannheims auf, deren prominentestes Mitglied Mitbegründer Xavier Naidoo ist. Falks Debütalbum „Pilgerreise“, angelehnt an John Bunyans Werk, erzielt 2011 eine dermaßen gute Resonanz, dass die Söhne Mannheims ihn und Phillipp Poisel anschließend als Support mit auf ihre Tour nehmen.
Das Album „360°“ schließt qualitativ an seinen Vorgänger an. In ihm thematisiert Johannes Falk auch vermeintlich schwierige Themen wie den Tod, aber auch das Leben in einer besseren Welt. Über dieses Album sprechen wir beim „Talk am Dom Spezial“.
Johannes Falk gilt in der christlichen Musikszene als hervorragender Interpret moderner Kirchenlieder. Dass er längst für etablierte Musiker Songs schreibt, darunter Laith Al-Deen, Max Giesinger und Peter Maffay, wird dabei oftmals übersehen. Außerdem hat er mehrere CDs unter seinem eigenen Namen veröffentlicht. Neben der Musik ist Johannes Falk für die Menschenrechtsorganisation „International Justice Mission“ im Kampf gegen Menschenhandel, Sklaverei und Zwangsprostitution aktiv, was er während seiner Konzerte auch immer wieder zum Ausdruck bringt.

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