Keys, Alicia – Underdog
29 Mal wurde Alicia Keys für einen Grammy nominiert; 15 kleine vergoldete Grammophone bekam sie wirklich. Zuletzt wechselte sie die Seiten: Von der Sängerin, die gern einen Grammy bekäme, wurde sie in diesem Jahr zum zweiten Mal
zur Gastgeberin und Moderatorin der Grammy-Verleihungen. Dass sie als Sängerin immer noch großartige Songs macht, beweist sie mit ihrer aktuellen Scheibe „Underdog“.
„Sie spazierte über die Straße, blickte auf und bemerkte (ihn):
Er hatte keinen Namen, kein Zuhause.
Sie fragte nach seinem Namen und nannte ihm ihren.
Er erzählte ihr eine Geschichte über das Leben mit einem Funkeln in seinen Augen
und dem Hauch eines Lächelns. Eine Konversation, ein einfacher Augenblick.
Dinge, die uns verändern, die wir bemerken, wenn wir einfach nur mal aufblicken.
Von mir haben sie gesagt, dass ich es niemals schaffen würde.
Aber ich wurde geboren, um diese alten Strukturen aufzubrechen.
Der einzige Traum, dem ich nachjage, ist mein eigener.“
Alicia Keys weiß genau, wovon sie singt. Denn als sie noch Alicia Joseph Augello-Cook hieß, lebte sie in Hell’s Kitchen, einem Stadtteil von Manhattan. Der Name, frei übersetzt „Küche des Teufels“, beschreibt gut die Lebensverhältnisse, in denen die irisch-schottischen Einwanderer im 19. Jahrhundert hier lebten. Wer in Hell’s Kitchen groß wurde,
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„Deshalb singe ich ein Lied für die Unermüdlichen, die an der Bushaltestelle stehen;
für alleinerziehende Mütter, die auf ihre Gehalt warten;
für junge Lehrer und Medizinstudenten, die Sohne an vorderster Front,
die wissen, dass sie nicht einfach weglaufen können. Das hier ist für Außenseiter.
Macht weiter mit dem, was ihr liebt. Bald schon werdet ihr merken: Es geht aufwärts!“
Sich für die starkmachen, denen es schlecht geht, denen eine Stimme geben, die sonst nicht gehört werden – genau das bedeutet christliche Nächstenliebe. Denn so entsteht Kraft, über sich hinauszuwachsen. Und eben nicht dauerhaft einer zu sein, der auf der Schattenseite des Lebens steht. Alicia Keys mit einem Mut-mach-Song: „Underdog“.
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