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Simon & Garfunkel – The Sound of Silence

„The Sound of Silence“ – mit diesem Titel haben es Paul Simon und Art Garfunkel zum ersten Mal in die us-amerikanischen Charts geschafft, 1965. Dieser Folksong begründete ihren weltweiten Ruhm, mit einer sanften, fast zärtlichen Melodie und einem Text, der richtig bitter ist. Geschrieben hat Paul Simon ihn unter dem Einfluss des Attentats auf Präsident John F. Kennedy im November 1963. Und er hatte das Gefühl: „Da stimmt etwas nicht in unserem Land.“ Diese Dunkelheit, diese Kälte, eine unheimliche Stille.
Und dann plötzlich dieser Blitz aus heiterem Himmel! Wie ein Zeichen von Gott, ein Menetekel, also eine letzte Warnung, an die Wand geschrieben – wie damals in der Bibel. Und warum?
Für Paul Simon liegt die Ursache darin, dass Menschen nicht mehr miteinander reden. Sie machen zwar den Mund auf, aber sie haben sich nichts sagen. Und keiner hört dem anderen wirklich zu. Niemand sagt dem anderen die Wahrheit. Stattdessen flüchtet man sich in eine unwirkliche Welt, so künstlich wie Neonlicht. Und das Schlimmste ist, man hält sie irgendwann für ganz normal und betet sie an. Doch das geht auf Dauer nicht gut und endet oft in einem unkontrollierten Ausbruch, vielleicht sogar in Gewalt.
Deshalb appellieren Simon & Garfunkel in ihrem Song, es anders zu machen. Sich ehrlich zu begegnen und dem anderen zu sagen, wie man sich fühlt, was einen verletzt, worunter man leidet, aber auch, wonach man sich sehnt und was einen fröhlich macht. Damit sie endlich durchbrochen wird, die kalte Stille, „The Sound of Silence“.

Info:

Simon & Garfunkel, The Sound of Silence, in: ders., Greatest Hits, Columbia / Sony BMG.

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