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Sparks, Jordin & Brown, Ch – No Air

Castingshows a la „Deutschland sucht den Superstar“ liebt man oder man hasst sie. Fest steht aber: An den Gewinnern dieser Wettbewerbe kommt man später einfach nicht mehr vorbei. Zumindest eine kurze Zeit nicht. Und während Daniel Kübelböck fast schon vergessen ist, tummeln sich Mark Medlock, Thomas Godoj oder – aus dem Ausland importiert – Leona Lewis und Kelly Clarkson in den Charts. Neuerdings auch dabei: Jordin Sparks, Gewinnerin der letzten Staffel von American Idol, einem 14 Runden dauernden Ausscheidungsmarathon. Der Erfolg: Jordins erste Single stürmte auch bei uns die Charts. „No Air“ heißt der Song mit zuckersüßem Text, von Jordin gesungen im Duett mit Chris Brown.

„Wenn ich sterben sollte bevor Ich aufwache, dann nur weil Du mir den Atem raubst.
Dich zu verlieren ist wie ein Leben ohne Luft“,

singt Jordin. Und Chris antwortet:

„Ich bin hier alleine, ich wollte Dich nicht verlassen
Mein Herz wird sich nicht rühren, weil es nicht vollständig ist.
Ich wünschte, es gäbe einen Weg, dir das klar zu machen.
Aber wie kannst Du von mir erwarten, alleine zurecht zu kommen
Wenn meine Welt sich um Dich dreht. Das nimmt mir die Luft zum Atmen.“

Ein Songtext voller poetischer Bilder. Da wird die Erdanziehung außer Kraft gesetzt, man fühlt sich wie im tiefen Wasser, rennt, springt und fliegt aufeinander zu – so wie das in einer richtigen Love Story auch sein muss.
Das Atemberaubende ist im Song nur ein Bild – aber Asthmatiker oder Taucher wissen sehr wohl, wie es sich anfühlt, wenn plötzlich keine Luft mehr zum Atmen da ist. Ganz im Gegensatz zu den Turteltauben im Song brechen da schnell Urängste auf. Zu atmen ist ein Reflex, normalerweise unserer Beeinflussung entzogen. Man kann nicht von sich aus einfach aufhören zu atmen – eine Urerfahrung, die alte Völker schon vor zigtausend Jahren zu sprachlichen Bildern verführt hat. So erzählt die Bibel davon, dass Gott den Menschen mit seinem Atem das Leben einhaucht, ihnen ein Stück von seinem Dasein schenkt. Um wieder zurück zum Song zu kommen: Über welche Ausstrahlung muss ein Mensch verfügen, wenn er es schafft, tatsächlich „Atem – beraubend“ zu sein? So wie in „No Air“ von Jordin Sparks und Chris Brown.

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