Siyou’n’Hell – Lil Sail
Jedes einzelne Buch der Bibel trägt einen Namen. In einigen Fällen gibt der auch tatsächlich darüber Aufschluss, wer der jeweilige Verfasser war oder wer zumindest maßgeblich an der Erstellung der Texte beteiligt war. Nicht umsonst spricht man bei der Bibel aber auch von der „Heiligen Schrift“. Hätte sie diesen Titel verdient, wenn ausschließlich Menschen wie Du und ich die Urheber der Worte wären? Wahrscheinlich nicht. Man geht davon aus, dass Gott als Inspiration für die Autoren gedient hat. In welchem Umfang? Schwer zu sagen. Aber wenn man davon ausgeht, dass sowas beim Schreiben von Texten funktioniert hat, warum sollte das nicht auch auf die Musik übertragbar sein? Und wenn ja, wie? Und hat das nur Auswirkungen auf den Entstehungsprozess von Musik, oder kommt von der Kraft des Heiligen Geistes auch etwas bei denen an, die diese Musik hören? Viele der Musiker, die wir Euch in der Sternzeit vorstellen, stellen sich solche Fragen. Und richtig intensiv wird das auch am kommenden Wochenende in Köln passieren. „Komponieren als Dialog mit Gott“, lautet das Thema zum diesjährigen „Forum neuer Musik“. Da geht es in Konzerten und Gesprächen vorwiegend um klassische Musiker und Ensembles. Aber es gibt auch ein Konzert, das irgendwo zwischen beseeltem Pop und Gospel angeseidelt ist. Das Duo, das da Auftritt, heißt „Siyou’n’Hell“: Eine Sängerin und ein Bassist, eine deutsche Musiklegende und die hochgbegabte Tochter eines Pastors aus Kamerun. Zusammen spielen sie zum Beispiel den Song „Lil Sail“ – eine Aufreihung an Fragen nach dem Sinn von Leben und Zusammensein und dem Wunsch danach, das „Segel“ des anderen zu sein, also durch seine Existenz andere anzutreiben und selbst von ihnen angetrieben zu werden. Siyou’n’Hell mit „Lil sail“.
Mehr Infos: Siyou ’n‘ Hell: Lil Sail, in: Siyou ’n‘ Hell: Siyou meets Hellmut Hattler, 36music 2010.
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