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Blockflöte des Todes – Happy Birthday, Jesus

Am kommenden Samstag spielt er auf der Ostseeinsel Fehmann, am Montag in einer Woche steht er nochmal in seine Wahlheimat Berlin auf der Bühne: Matthias Schrei alias Die Blockflöte des Todes, ein Indie-Musiker, der auf einem Bauernhof in Brandenburg groß geworden ist. Als Organist und Chroleiter war er in der Kirche tätig. Hauptberuflich wollte er Kindergärtner werden, bis es vor 7 Jahren zu einem schlimmen Verkehrsunfall kam. Matthias Schrei wurde von einem LKW überfahren, verlor einen Unterschenkel und verlor sich in den Jahren danach in der Abhängigkeit von Schmerzmitteln. Vor 3 Jahren kam er dann auf die Idee, endlich seine eigene Musik zu schreiben und zu veröffentlichen. Erst sang er das selbironische Lied über eine „Mädchenhaarallergie“, die angeblich Schuld daran sei, dass es mit den Frauen nicht so läuft. Dann kam er mit einem Weihnachtslied um die Ecke, das mit gängiger Schneeromantik so gar nichts zu tun hatte. Es sorgte bei manch einem Radiosender für Aufmerksamkeit und vor allem an Schulen. Im Musik- und Deutschunterricht sprach man plötzlich über die Blockflöte des Todes und sein „Happy Birthday, Jesus“. Es ist zwar selbst komponiert, verarbeitet aber auch traditionelle Weihnachtslieder. Produziert haben es die übrigens die Verantwortlichen von Lena und Silbermond. Ein sarkastischer Song über die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes: Zwischen Scherz und Selbstbesinnung. „Happy Birthday, Jesus“ von der der 30jährigen Blockflöte des Todes.

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